Die Mobilfunkindustrie rüstet auf

Alle zwei Jahre ein neues leistungsstärkeres Handy, immermehr Apps steuern die Technik in unseren Lebensraum. Es gibt kaum mehr einen Haushalt, wo nicht WLAN installiert ist und immer mehr Geräte funktionieren ohne Kabel - mit Bluetooth. Inzwischen werden auch immer mehr Haushalte mit Funkzählern ausgestettet.

Und die Industrie wartet schon ungeduldig auf deutlich höheren und schnelleren Datenfluss

Das verspricht nun die neue Mobilfunkgeneration

5G

5G wird bis zu 60x schneller als LTE.

Das bedeutet z.B. mit 4G (LTE)  wird eine 800 MB große Datei in 40 Sekunden herunter geladen.

Mit 5G würde  das gerade mal 1 Sekunde dauern.

1 Sendemast soll bis zu 1 Million Geräte versorgen können

(Alter Standart - 200)

Geplant sind bis zu 200 Milliarden Gegenstände zu versorgen ohne Zeitverzögerung, also in ECHTZEIT!

Für die Industrie (Industrie 4.0) eröffnen sich dann z.B. komplett neue Möglichkeiten bei der Steuerung von Robotern

So wird es möglich, das ein Chirug am Computer mit hilfe eines Roboters operationen in Echtzeit durchführt und das sogar Länder, ja sogar Kontinent übergreifend.

Autonomes Fahren mit Autos benötigt eine lückenlose, hohe Datenübertragung, was inzwischen bereits getestet wird.

Produktionsprozesse können deutlich präziser und schneller ablaufen.

usw.

 

 

5G eine völlig neue Technik...

2G, 3G, und 4G: der bisherige Stand der Dinge

Gegenwärtig breitet sich die Strahlung des Mobilfunks in drei hauptsächlichen Senderichtungen aus. Jede Senderichtung bildet eine Sendekeule. Eine der Senderichtungen besitzt eine leichte Abweichung vom Hauptstrahl mit 1,15 mal weniger Strahlung als im Hauptstrahl. Die zweite hat eine größere Abweichung mit 5,7 mal weniger Strahlung als im Hauptstrahl. Drittens kommt noch die Sekundärstrahlung hinzu, also die Reflektionen der Strahlen.

Was 5G wirklich bedeutet

Ericsson baut Basisstationen, die mit den Frequenzbereichen 3,6 und 28 Gigahertz arbeiten. Da man mit diesen Frequenzbereich kaum durch Mauern und Fassaden kommt, hat sich Ericsson etwas einfallen lassen um dieses Problem zu lösen. 100 malmehr Daten in 100 fach schnellerer Geschwindigkeit.

Wie soll das gehen?

Fakten dazu:

  • Wo es bisher eine Sendekeule pro Senderichtung gab, soll es nun 64 geben!
  • Dabei werden 8 übereinander und 8 untereinander angeordnet.
  • Eine solche Sendekeule soll 25 Meter dick und 10 Meter hoch sein.
  • Na.ch 25 Metern (dort wo die Nachbarhäuser stehen) galt bisher ein Grenzwert von 5 bzw. 6V/m. Nun sollen es 61V/m werden.
  • Der Sicherheitsabstand ist der Bereich, in dem man sich maximal 7 Minuten aufhalten darf. Dieser betrug bisher 61V/m und lag daher bei 4 bis 10Metern. Mit 5G wird alles anders: 120V/m bei 11,1 Metern

Die Swiss-com bietet einen Rundstrahler mit 250 Sendekeulen an. Dieser Rundstrahler erreicht den in der Schweiz gültigen Grenzwert von 6V/m bei Frequenzen von mehr als 1,8 GHz erst nach 115 Metern. Das E-Feld ist dann 70 Meter hoch. Ericsson hat auch eine Lösung für Laternenpfähle mit 128 Sendekeulen. Auf den Bürgersteigen sind Abstände zuerwarten, die bei 61V/m bis 120V/m liegen.

Die Bürger von klein bis groß spazieren darunter vorbei.

Viele Herzschrittmacher neigen bereits ab 4V/m zu Störungen.